Marienhausen und Maroth

Kirchengemeinde in zwei Landkreisen

Die Filialgemeinde Mariä Geburt besteht aus den beiden Orten Marienhausen und Maroth. Etwa 450 Katholiken wohnen hier. Ein starkes Vereinsleben prägt das Miteinander. Etwa 60% der Bevölkerung ist katholisch. Marienhausen gehört seit Gründung der Verbandsgemeinden nach Dierdorf und damit zum Kreis Neuwied. Maroth ist Teil der Verbandsgemeinde Selters und zählt zum Westerwaldkreis. Für die Kleinsten, die Kirchenmäuse, bis hin zu den Ältesten, den Senioren, gibt es Gruppen zum Mitmachen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Angebote auf der Ebene der Pfarrei St. Anna, zu der Mariä Geburt eine Filialgemeinde ist.

Patronin Maria

Maria ist die Patronin der Kirche und der Filialgemeinde. Den Namenstag der Kirche feiern wir am 8. September, dem Fest Mariä Geburt. Dieser Tag ist auch der Tag der Grundsteinlegung der Kirche im Jahr 1923. Die "Mutterpfarrei" in Marienrachdorf hat ebenfalls ein Marienfest als Namenstag übernommen hat, nämlich Mariä Himmelfahrt. Die Ortsgemeinde Marienhausen hat Maria in ihren Ortsnamen integriert und trägt Maria im Ortswappen. Maria wird verehrt als die Mutter des Erlösers Jesus Christus. Sie gilt als die Königin der Heiligen, weil sie auf Gottes Ruf gehört hat, den der Engel Gabriel ihr überbrachte. Sie hat zugestimmt zum Auftrag, den Sohn Gottes, Jesus Christus, zu empfangen und zu gebären. Maiandachten zu ihrer Ehre und Rosenkranzandachten im Oktober pflegen die Marienfrömmigkeit, ebenso Marienlieder am Ende der Messe und Wallfahrten nach Oberherschbach und Marienstatt, die eine lange Tradition haben.

Filialkirche Mariä Geburt in Marienhausen

Kirche Marienhausen von außen an KirchweihDie heutige Filialkirche Mariä Geburt wurde am Buß- und Bettag 1924 eingeweiht. Die katholischen Christen von Marienhausen und Maroth haben sie gemeinsam gebaut. Sie gehörten vorher zur Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt mit der Kirche in Marienrachdorf.

In den Jahren nach dem II. Vatikanischen Konzil wurde die Kommunionbank entfernt. Teile davon finden sich im Werktagsaltar hinten in der Kirche. Der Hochaltar wurde durch eine Kreuzigungsgruppe ersetzt. Von der alten Einrichtung sind noch zwei Altarbilder vorhanden, für die ein neuer Seitenaltar auf der linken Seite geschaffen wurde.

1994 war die letzte Kirchenrenovierung. Auch die Wagenbach-Orgel wurde überholt und um ein Register erweitert.